Donnerstag, 2. April 2015

Deine Letzte Zigarette - Warum nicht heute? Anleitung zum Nichtrauchen

Der Hauch des Todes



Jeder hört einmal zu rauchen auf.
Dafür sorgt Mutter Natur, die nachsichtigste aller Mütter.
Die am meisten rauchen, hören auch am frühesten auf.

Zug um Zug


Ich habe 15 Jahre lang geraucht und weiß wie der Tod schmeckt.-Ich Habe.
Mit jedem Zug habe ich einen Hauch vom Tod inhaliert und eine bestimmte Zeit an Lebensqualität und Wohlfühltage wieder ausgeatmet. - mit jedem Zug.

Aufgerechnet auf die Anzahl an Züge pro Zigarette
und Zigaretten pro Schachteln 
und Schachteln pro Woche
habe ich meinem Leben wohl schon sehr viel an Lebensqualität genommen. 

Und damit das klar ist - ich rede nicht von der Lebensqualität die ich zurzeit habe,mir geht es aktuell gesundheitlich blendend, ich rede von der Lebensqualität in 10-20 Jahren. Dann, wenn es Zeit ist zu bezahlen....Aber dazu später.


Wer raucht findet immer Gründe warum er das tut

 

Natürlich habe ich das als Raucher nicht so gesehen. Raucher haben ja immer (mitunter bescheuert gute) Gründe wieso sie dies tun. Oder eben aber auch nicht, aber sie wollen  vor allem eines: von belehrenden Nichtrauchern einfach in Ruhe gelassen werden. 
Die Raucher haben ihren eigenen (Life) STYLE...




Wer raucht ist cool (und sieht auch cool dabei aus), in Rauchergruppen zB im Schulhof erfährt man immer die neuesten News, Rauchen beruhigt, Rauchpausen sorgen für "Entspannung zwischendurch", Rauchen als "gemeinsames Hobby" verbindet und sorgt schnell für neue Bekanntschaften bei der Arbeit/Seminaren/Schulen/Urlaub/ect.- Gleich und Gleich gesellt sich gern- so ist das nun mal. Es gibt sicher noch mehr Gründe. Man findet doch für alles Gründe wenn man will. 
Auch der Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki vor fast 60 Jahren hatte ja auch irgendeinen (bescheuert guten?) Grund für irgendjemand.Sonst hätten sie es ja nicht gemacht, oder?

Im Nachhinein fragen sich dann natürlich alle: Muss(te) das sein???? Dann ist man ja immer "Gescheiter" - im Nachhinein.






Ich war ein gedankenloser rücksichtloser geschmackloser Raucher, gleich wie du? Viel Geld und Zeit fielen dem Rauchen zum Opfer.


Ich war kein Raucher der sich jährlich zu Silvester den Vorsatz machte aufzuhören und es nie schaffte. 
Ich war auch kein Raucher der sich ständig mit den Worten rechtfertigen musste: "Irgendwann hör ich sowieso auf". 

Eigentlich habe ich mir über das Aufhören nie Gedanken gemacht.
Geld war (immer, na net) da zum Rauchen - die  Zeit wurde sich einfach dafür genommen - alles andere wie ZB. Gestank in Räumen, aber auch der Eigengeruch der Kleidung durch das Rauchen und der Geschmacks- und Geruchsverlust, sowie andere Menschen oder auch Kinder (!!!) indirekt zum Passivrauchen zu zwingen und mit der verpesteten Luft zu penetrieren war für mich zweitrangig, 
bzw überhaupt nicht irgendwie "-ranging". 

Es war mit schlichtweg egal- so wie es jedem Raucher egal ist in welcher Umgebung er raucht.
Ich habe mir einfach keine Gedanken darüber gemacht, wieso auch?


Jeder weiß, Rauchen ist schlecht. Nicht nur Ärzte erläutern unaufhörlich dass man aufhören sollte mit dem Rauchen, allerdings auf das "WIE?" hat mir keiner eine Antwort geben können.

Rauchen in Gesundheitsberufen - weiss der "rauchende" Arzt WIE man es schafft aufzuhören?


Außerdem gibt es genug Ärzte (und Krankenschwestern) die selber Rauchen. Man könnte meinen sie müssten ja wissen "WIE" es geht aufzuhören, aber anscheinend gibt es kein allgemein gültiges Patentrezept.

Ehrlich gesagt finde es auch beschämend, dass ich als 
dipl. Gesundheits- und Krankenschwester (DGKS) selbst geraucht habe. In so einem Beruf sollte man doch ein Vorbild für die Gesellschaft sein und mit gutem Beispiel voran gehen. Prävention ist doch alles heutzutage. Ich war sicher kein schlechter Mensch oder habe schlechter gearbeitet weil ich geraucht habe, aber man hätte mir das "G"- für Gesundheit in der Berufsbezeichnung DGKS ruhig "entziehen" dürfen.


Bestimmst du die Sucht oder bestimmt die Sucht dich?

 

Die Lust auf die Nichtrauchen-Lust


Aschermittwoch 2015. Mein Mann und ich wurden von einem grippalen Infekt heimgesucht. Keine Lust aufs Rauchen! Und aus dieser "Keine Lust aufs Rauchen" Lust, wurde eine "Lust aufs Nichtrauchen" Lust. 

Verstärkt wurde das Aufhören sicher auch durch eine Berichterstattung im TV. Es ging um eine an COPD erkrankte Frau.Sie war erst knapp über 50 (!!) Jahre alt und an die Sauerstoffflasche gefesselt. Ausflüge mit der mobilen Sauerstoffflasche sind für sie max.2h möglich. Ohne Sauerstoffflasche würde sie sterben. 
Sie war starke Raucherin und bereute jede Zigarette die sie jemals geraucht hat.

UND: Sie hat aufgehört zu rauchen. Allerdings ist COPD nicht heilbar und sie kann nichts mehr tun um ihren gesundheitlichen Zustand rückgängig zu machen. 



Wie willst Du enden? Wie hoch ist der Preis und wieviel Verständnis dürfen wir uns aufgrund unserer rücksichtslosen Raucherei von unseren Kindern erwarten?


Ich dachte mir nur wie ich dieses elendliche Leben dieser Frau verfolgte: "Will ich auch so enden?" "Mit 50?" 

In diesem Alter will ich doch gerne wieder etwas freier werden, da mich dann die Kinder nicht mehr so brauchen weil sie selber schon erwachsenen sind.

Mit 50 wäre Zeit zu reisen, vielleicht noch etwas zu studieren, in jedem Fall frei sein.
Und keinesfalls bei einer "Shoppingtour", "Wanderung", "Klassentreffen", "Theaterbesuch", "Fussballspiel" ect.  unter einem Zeitdruck von max.2 Stunden zu stehen....bis der Sauerstoff ausgeht. 

Auch habe ich mich gefragt kann ich von meinen Kindern verlangen dass sie mich pflegen und rund um die Uhr für mich da sind, wenn sie sich selbst gerade ein Leben aufbauen wollen, ins Ausland ect. gehen wollen? Habe ich das Recht sie dermaßen zu belasten?

Die Rechung für ein Leben auf Pump der Gesundheit wird erst nach den jugendlichen Jahren fällig....aber sie wird fällig!


Ich stellte mir all diese Fragen und kam zu der Erkenntnis dass wir  alle einmal die Rechnung präsentiert bekommen für das was wir tun und wie wir uns verhalten. 
Beim Rauchen ist es heimtückisch, ähnlich wie bei Diabetes oder chron.Bluthochdruck.

Man hat über Jahre keine Beschwerden und verschwendet keinen Gedanken an die Spätfolgen. Es ist wie ein Leben auf Kredit. Aber sie kommen. Und die Rechnung wird präsentiert, so sicher wie das Amen im Gebet.

Und die Ausrede: "Mich trifft es nicht, es trifft nur immer die anderen stimmt nicht". Darauf würde ich nicht hoffen.
Es wird dich treffen. Nichts im Leben bleibt ohne Folgen. Absolut nichts. Keine einzige Handlung die wir tun.

Der Körper ist zäh und hält viel aus, so dass er das schädigende Verhalten (besonders in jungen Jahren) gut kompensieren kann. Allerdings garantiere ich jedem Raucher dass er mit (Spät)Folgen zu rechnen hat.

Quantität vor Qualität? Du kannst beides haben!


Der Tod ist nicht schlimm.
Schlimm kann "das davor" sein:
 Schlimm kann das "STERBEN" sein welches sich über Jahre hinziehen kann. 
Elendliches, schmerzhaftes Dahinvegetieren.
Starke Einschränkungen des täglichen Lebens wie zB Mobilitätsverlust, soziale Isolation. 
Ein Krankenhausaufenthalt nach Anderen.....

Keine Angst, vielleicht hast du die Chance das dein Leben nicht verkürzt wird weil dich Medikamente noch eine längere Zeit am Leben halten aber die Lebensqualität wird stark unter den Spätfolgen des Rauchens leiden.

Das besonders Schlimme an der ganzen Sache ist: 

Du kannst nichts rückgängig machen. 

Nimm dein Leben selbst in die Hand und bestimme darüber! Noch Heute


Eine COPD ist nicht heilbar, ein im schlimmsten Fall amputiertes Raucherbein kann nicht wieder angenäht werden, bei einem Kehlkopfkrebs hast du keine Chance auf eine 2. Stimme. 
Niemand wird je wieder den Klang deiner Stimme hören.  

Kann sich irgendjemand ein Leben (Küssen) mit Mundhöhlen- oder Zungenkrebs vorstellen? Es ist ein elendliches Leben, ein entstelltes Leben. Man isoliert sich.

Hast du das  Bedürfnis solange zu warten bis dir dein Arzt die Diagnose an den Kopf wirft? Denn dann ist es bereits schon zu spät für Prävention.

Es gibt nur eine Zeit in der man solche Dinge (noch) verhindern kann und die ist jetzt. Heute.

Solange du noch keine Diagnose hast kannst du dich noch glücklich schätzen und dich selbst retten.

Wenn du lieber selbst- als fremdbestimmt leben möchtest dann entscheide dich bewusst gegen die Zigarette. 

Wenn du kein Bedürfnis hast das Rauchen aufzugeben dann ist deine Rechnung bereits gedruckt. 

Es ist nur eine Frage der Zeit wann du sie präsentiert bekommst und dann gibt es kein Zurück. Es gibt keine 2.Chance, es gibt keine Kulanz, es gibt kein "Rückspulen" der Zeit.
Du kannst nichts wieder gut oder ungeschehen machen.
Du wirst unter großen Belastungen stehen und du wirst andere damit belasten. Deine Familie und deine Freunde. So wie du es jetzt auch schon tust indem du rauchst.

Willst du das? Muss das sein? Willst du (erst) IM NACHHINEIN Gescheiter werden wenn du nichts mehr unternehmen kannst um wieder gesund zu werden? Willst du das?





 JA? Nicht weiterlesen! NEIN: Weiterlesen!


Wie du es schaffst!







Ich sage dir nicht nur das Rauchen schlecht ist und du aufhören sollst sondern ich verrate dir auch "WIE".


1.) Entscheide dich bewusst DAGEGEN!

Bei mir war es der Moment als ich krank war und sowieso keine Lust aufs Rauchen hatte. Da bekam ich plötzlich Lust aufs Nicht-Rauchen. Du musst es auch wirklich wollen. Ein "Probiern wirs halt einmal" reicht nicht. Für ein "Probiern wirs halt einmal"- ist die Rechnung auch schon gedruckt.


2.) Verbündete suchen

Du kennst sicher Leute in deinem Familien- oder Bekanntenkreis welche auch aufhören wollen zu rauchen. Verbündet euch, schließt Wetten ab! Gemeinsam ist es sehr viel leichter und positiver Druck ist gerade in der ersten Zeit wichtig.


3.) Ersetze deine Gewohnheiten

Anfangs hat es mich natürlich nach einer Zigarette gelüstet. Besonders in Gewohnheitsmomenten wo ich normalerweise eine Zigarette geraucht habe. ZB nachdem ich abends die Kinder zu Bett gebracht habe.
Ich habe mir einfach eine Kanne Brennesseltee gekocht und jedesmal als ich Lust auf eine Zigarette bekam habe ich eine Tasse Brennesseltee getrunken. Keine Ahnung ob es unter Ersatzbefriedigung fällt, ist auch egal, es hat geholfen.
Der Brennesseltee ist ein Wahnsinnsding! Er hat mir geholfen die Zigarettenlust auszutreiben. Echt cool der Brennesseltee. 




Zusätzlich hat er eine Wahnsinns- positive Wirkung auf das  Hautbild, wirkt entzündungs- und schleimlösend,blutreinigend, entschlackend, ect.ect.ect. 
Brennesseltee wird sicher weitgehend unterschätzt. Preis-/Leistungsverhältnis ist unschlagbar. Ihr solltet dem Brennesseltee mindestens eine Chance geben. Nach Entfalten seiner Wirkung werdet ihr euch wie neu geboren fühlen das verspreche ich euch.



4.) Versuche die beste Version von dir selbst zu sein/werden!

Faulkner sagte einmal: „Mach dir nicht die Mühe besser zu sein als deine Zeitgenossen oder deine Vorfahren.Versuch nur besser zu sein als du selbst.“

Denke generell bewusst über deinen Lebensstil nach (während du Brennesseltee trinkst) und frage dich ob du, so wie du jetzt bist das Beste aus Dir und deinem Körper gemacht hast oder ob du etwas verändern willst. Übrigens ist es nie zu spät etwas an sich zu verändern.
Du hast nur 1 Leben, 1 Körper, 1 Gesundheit.

 "GO IN PROCESS!" 


Lebe selbst- und nicht fremdbestimmt!

Fürchte dich nicht vor deinem inneren Schweinehund. 
Setze dir (erreichbare) Ziele und versuche dich zu verändern. Denn sich niemals zu verändern nur weil es "bequem" und "akzeptabel" ist bedeutet Stillstand. Und Stillstand hat noch nie etwas (positives) bewirkt. Er frustriert auf Dauer.

Wenn du an dich selbst glaubst und für deine Träume arbeitest kannst du alles schaffen. Alles!



Die Frage ist was bereust du mehr?

- Dinge die du getan hast weil du überzeugt davon warst, auch wenn sie einiges an Mut und Durchhaltevermögen abverlangt haben und der Ausgang ungewiss war 
oder 
- Dinge die du schon immer tun wolltest und dann aus Angst/Mutlosigkeit/Bequemlichkeit nicht getan hast? 

Die meisten Leute bereuen die Dinge welche sie nicht probiert haben am meisten. Auch ich frage mich wieso ich nicht schon viel früher mit dem Rauchen aufgehört habe.


Das NICHT RAUCHEN hat bis dato für mich nur Vorteile:


- Ich fühle mich schweinshundmäßig wohl, 
- nichts STINKT mehr, (wobei ich es jetzt erst merke wie Nikotin eigentlich stinkt. Als Raucher riecht man es nicht) , 
- das "Zigarettengeld" kommt in die Urlaubskasse, 
- ich habe mehr "Zeitressourcen", 
- ich habe das Gefühl wieder einen intensiven Geschmacks- und Geruchssinn zu haben,
- ich fühle mich allgemein gesünder und habe eine bessere sportliche Kondition
- ich bin stolz auf mich, mein Selbstbild hat sich verbessert

das waren spontane Aufzählungen, es gibt noch viel viel mehr Wohlfühlfaktoren! 

ÜBERZEUGE dich selbst davon und starte heute noch mit der 

"Lust am Nichtrauchen!"


Du hast nicht die Chance dem Tod zu entkommen aber du hast die Chance das Beste aus DEINEM Leben zu machen!
Die Letzte Zigarette - Warum nicht heute?


Heute rauche ich nicht mehr, weil ich mir endlich eingestanden habe, dass Rauchen nichts mit Selbstbestimmung oder Mündigkeit zu tun hat, sondern dass ich schlicht und einfach suchtkrank war. [...]
Heute haben Zigaretten für mich die gleiche Anziehungskraft wie ein Teller mit Hundekot.

(Georg Danzer, 2007 verstorben an Lungenkrebs)

Georg Danzer wurde 61 Jahre alt. Er hat bis zuletzt verzweifelt gegen die Krankheit angekämpft.


PS: Ich habe allerdings nie "DIE besagte letzte Zigarette" geraucht. Die teilweise angebrauchten/originalverpackten Zigarettenpackungen sind teilweise noch wochenlang an ihrem Platz gelegen. Sie hatten die gleiche Anziehungskraft "wie ein Teller mit Hundekot."

Wenn ich nur einer Person "Lust aufs Nichtrauchen" gemacht habe dann haben sich die Stunden welche ich beim Verfassen dieses Posts investiert habe bereits gelohnt!

Hinterfragt Eure Gewohnheiten,
 Eure Lisa

Weiterführende Links:

COPD:
http://www.netdoktor.at/krankheit/copd-7564

Info über BRENNESSEL
http://www.brennesseltee.net/brennesseltee-wirkung.html


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